Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat erste Unterkünfte zur Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet. Dabei sollen auch Jugendherbergen unterstützen. Stralsund hält Feldbetten bereitet. Friedensgebete und Mahnwachen am Montag geplant.
Stralsund. Der Landkreis Vorpommern-Rügen und die Hansestadt Stralsund haben sich in den letzten Tagen auf die Ankunft der ersten Flüchtlinge aus der Ukraine vorbereitet. „100 Plätze konnten wir sofort schaffen“, sagt Landrat Stefan Kerth (SPD). Dafür hätte man nicht nur Platz in den Gemeinschaftsunterkünften des Kreises geschaffen, sondern hätte auch mit Jugendherbergen gesprochen. „Noch wissen wir nicht, wie viele Menschen unsere Hilfe benötigen. Ich denke aber, dass wir schnell mehr Kapazitäten brauchen. Bei nur 100 Hilfsbedürftigen wird es nicht bleiben“, so Kerth.
Privat hätten die ersten Flüchtlinge den Kreis erreicht. Wann jedoch die ersten Hilfesuchenden koordiniert per Bus oder Bahn anreisen würden, sei noch unklar. „Unsere Mitarbeiter sind in Bereitschaft. Sie haben am Wochenende auch die Unterkünfte vorbereitet“, so Kerth, der Putins Krieg in der Ukraine als „absolutes No-Go“ und „humanitäre Katastrophe“ bezeichnet.