Kinder- und Jugendcampus wollte nach den Sommerferien Einschulung feiern. 53 Kinder und ihre Eltern sind ratlos. Jetzt soll das Gericht entscheiden. Wie konnte es so weit kommen?
Stralsund. Schock-Nachricht für Eltern, Kinder und Mitstreiter der Stralsunder Elterninitiative „unseKinder“: Das Bildungsministerium MV will den Start für den Kinder- und Jugendcampus verschieben. Stralsunds innovativstes Schulprojekt in freier Trägerschaft soll nicht nach den Sommerferien, sondern erst zum Schuljahr 2023/24 loslegen. „Alle unsere organisatorischen Vorbereitungen waren auf den Schulstart im August ausgerichtet“, sagt Fabienne Lüth, Geschäftsführerin der gemeinnützigen GmbH, die für das Schulprojekt gegründet worden war.
Für die Entscheidung, die der Elterninitiative noch nicht schriftlich vorliegt, macht das Ministerium offenbar formale Gründe geltend. Das hat zur Folge, dass die Eltern von 53 Kindern, die für den geplanten Schulstart am 15. August 2022 angemeldet sind, nicht wissen, wie es nun weitergehen soll.