Vor der Wende waren Rügen und Hiddensee ein Mekka für alle Liebhaber der Freikörperkultur. Heute gibt es extra abgesteckte Bereiche, in denen das Nacktbaden erlaubt ist. Doch die FKK-Freunde fühlen sich zunehmend zurückgedrängt.

Für OZ-Redakteurin Ines Sommer gehört das Nacktbaden seit Kindesbeinen zum Alltag. Sicher ist es ein Stück DDR-Tradition, aber vielmehr zählt der Wohlfühlfaktor. Man kann in die Fluten springen, ohne an Bikini oder Badeanzug denken zu müssen.

OZ-Redakteur Kay Steinke ist an der Ostsee unter FKK-Anhängern aufgewachsen. Heute schwört er jedoch auf seine Badehose, dem letzten Fetzen Privatsphäre am Strand.

Die Vorbereitungen für die Sanierung des sowjetischen Ehrenmals am Stralsunder Neuen Markt laufen. Der Austausch dazu mit der russischen Botschaft findet – trotz des Krieges in der Ukraine – statt.

FKK gehört zur Ostsee wie Fischbrötchen und Quallen. Trotzdem haben einige Hansestädter das Gefühl, nackt nicht mehr am Strand willkommen zu sein. In und um Stralsund gibt es nicht mal mehr einen offiziellen FKK-Strand. Geht damit ein Stück ostdeutsche Kultur verloren?