Die Vergangenheit von der Pandemie geprägt, die Gegenwart vom Konflikt in der Ukraine. Und die Zukunft? Anne Ottensmeier (18) vom Fachgymnasium des Regionalen Beruflichen Bildungswerks in Stralsund berichtet, wie es ist, in diesen Zeiten eine junge Erwachsene zu sein.
Stralsund. Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als wir im Unterricht eine Pressekonferenz von Frau Schwesig gesehen haben. Sie hat unter anderem verkündet, dass die Schulen wieder geschlossen werden und wir zum zweiten Mal in den Lockdown müssen. Ein Schock. Im Schulbus auf dem Weg nach Hause waren wir alle sehr traurig. Wir wussten, wir würden uns nun schon wieder monatelang nicht mehr sehen.
Der zweite Lockdown war für mich anfangs schwierig, aber dann bin ich besser damit zurechtgekommen, weil ich ja schon Erfahrungen aus dem Ersten hatte. Meine Selbstorganisation hat sich in der Zeit deutlich verbessert. Wir mussten Termine für Videokonferenzen einhalten und hatten Vorgaben, bis wann wir was abgegeben mussten. Mein Kinderzimmer ist zum Büro geworden und ich bin stolz auf meinen Schreibtisch mit den Ablagen, in die ich alles einsortieren kann.