Stralsund: Schnell geklärter Fahrraddiebstahl dank Bundespolizei und Bahn
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Per Videokamera überführt: In Stralsund ist ein Fahrraddieb überführt worden. Er hat die Tat eingeräumt. (Symbolbild)
© Quelle: dpa
Stralsund. Glück im Unglück für die Betroffene – dumm gelaufen für den Täter. Eine Frau wollte wie gewohnt am Dienstagmorgen gegen 7 Uhr ihr Fahrrad an der Abstellanlage neben dem Stralsunder Hauptbahnhof parken, um anschließend mit dem Zug in Richtung Greifswald zu fahren. Ihr Rad sicherte sie auch vorbildlich mit zwei Schlössern, jedoch vergaß sie an diesem Morgen ihr Schlüsselband am Fahrrad.
An ihrem Zielort bemerkte sie das Fehlen ihrer Schlüssel und benachrichtigte umgehend ihr Tochter, damit diese an der Fahrradabstellanlage nach dem Verbleib schauen könne. Zu diesem Zeitpunkt gab es jedoch von dem Damenfahrrad keine Spur mehr. Gegen Mittag meldete die Betroffene bei der Bundespolizeiinspektion Stralsund den Diebstahl ihres Rades.
Dank Videoaufzeichnungen der Deutschen Bahn konnte ein Tatverdächtiger an der Fahrradabstellanlage ermittelt werden. Auf dem Video ist erkennbar, wie ein junger Mann gezielt auf das Rad zuging, die Schlösser entfernte und mit dem Rad davon fuhr.
Stralsunder Polizisten erkennen Verdächtigen wieder
Dass die Geschädigte jedoch so schnell wieder ihr Eigentum zurückbekommt, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Denn gegen 17 Uhr erkannten Bundespolizisten den Fahrraddieb auf dem Bahnhof Stralsund wieder. Die Beamten konfrontierten den 35-Jährigen mit der Tat. Dieser bestritt nichts, sondern gab auch umgehend den Verbleib des Damenrades bekannt, so dass dieses im Laufe des Mittwochs wieder seiner rechtmäßigen Eigentümerin übergeben werden kann.
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Allerdings stellten die Beamten im Zuge weiterer polizeilicher Maßnahmen bei dem Täter eine Dose mit Betäubungsmittel, sowie zwei Einhandmesser sicher. Daher darf sich der 35-Jährige nun nicht nur wegen Diebstahls, sondern auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Waffengesetz verantworten.
Von wbk