Unternehmerin Melanie Rocksien-Riad kontert die Kritik der FDP an der Idee, das Helios-Krankenhaus wieder in städtische Verantwortung zu nehmen. „Der Mensch“ müsse im Mittelpunkt stehen, nicht die „gewinnorientierte Ausrichtung“ eines Konzerns. Sie würde die Bürger abstimmen lassen.
Stralsund. Oberbürgermeisterkandidatin Melanie Rocksien-Riad (parteilos, unterstützt von SPD und Grünen) kontert in der von ihr angestoßenen Debatte um einen städtischen Rückkauf des Krankenhauses Kritik der FDP. Zudem bringt sie einen Bürgerentscheid über die Zukunft des Klinikums am Sund ins Spiel.
Thoralf Pieper, Kreisvorsitzender der Freien Demokraten Stralsund, hatte einen möglichen Rückkauf abgelehnt mit den Worten: „Es macht keinen Sinn, eine funktionierende Infrastruktur zu zerschlagen. Gerade im so wichtigen Gesundheitsbereich sollten so weitreichende Entscheidungen nicht zum Spielball politischer Profilierung werden.“ Ihm fehle „ein schlüssiges Konzept“ hinter dem Vorhaben. „Mit Wunschvorstellungen und wagen Zukunftsaussichten darf unser funktionierendes Krankenhaus nicht aufs Spiel gesetzt werden.“ Die FDP unterstützt bei der anstehenden Oberbürgermeisterwahl am 8. Mai Amtsinhaber Alexander Badrow (CDU). Dieser hält ebenfalls nicht viel von der Idee eines Rückkaufs.