Stralsund: Polizei stoppt Teslafahrer mit Bagger im Gepäck
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/OSVJDOLD2NFIDCSB2B7USEWUUQ.jpg)
Bereits am Freitag hielten die Beamten einen Tesla an, der einen Anhänger mit Radlader hinter sich herzog.
© Quelle: Polizei Stralsund
Stralsund. Das war etwas zu viel des Guten: Bereits am vergangenen Freitag stoppten Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeirevier Grimmen einen Teslafahrer auf der B96 Höhe der Stralsunder Altstadt.
Lesen Sie auch
- Stralsund Polizei - Aktuelle Nachrichten und Kommentare - OZ
- Niepars: Polizei sucht Zeugen nach gefährlichem Überholmanöver
Der junge Mann fuhr mit seinem Elektrowagen und einem Anhänger durch die Stadt, als die Polizei auf ihn aufmerksam wurde. Denn der Anhänger war beladen mit einem Radlader. Wie die Polizei mitteilte, habe schon das Bauchgefühl den Beamten vor Ort gesagt, dass das nicht passen könne.
Leicht verschätzt: 50 Prozent zu viel Gewicht
Und tatsächlich, als die Polizisten ihn anhielten und die Ladung kontrollieren wollten, wurde klar, dass allein schon der geladene Bagger zu schwer war für den Tesla Modell X. Dieser darf laut Zulassung eine maximale Anhängelast von 2250 Kilogramm nicht überschreiten. Doch allein der Radlader wog laut Beamten schon 2900. Mit dem Hänger zog das batteriebetriebene Auto also 3600 Kilogramm hinter sich her.
Es gibt einen Toleranzbereich
Um die Beamten zum Staunen zu bringen, reichte es für einen Strafzettel allerdings auch. Tatsächlich ist das Überladen von Autos oder Anhängern nicht ab dem ersten Kilogramm verboten. Es gibt einen Toleranzbereich. Im bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog liegt der Höchstsatz bei 30 Prozent Überschreitung der Anhängelast. Diesen Wert überschritt der Teslafahrer somit deutlich. Er muss mit einem Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg sowie 380 Euro Bußgeld rechnen.