OZ-Redakteure erinnern sich Teil 1
Donner, Rauch und eine schwarze Nase: OZ-Reporterin Barbara Waretzi war bei der diesjährigen Schlacht um den Husarenmajor Ferdinand von Schill mitten im Gefecht. Sie durfte sogar eine kleine Handkanone abfeuern und bekam dafür ein Andenken ins Gesicht verpasst.
Stralsund.Ein lauter Knall und die Schlacht beginnt. „Die Rohre reinigen“, dröhnt es bevor die beiden Ufer des Knieperteichs wieder hinter weißem Rauch verschwinden. Ich erinnere mich noch genau, an den leicht metallischen Geruch von Ruß und Silvesterböllern.
Es war ein relativ kühler Samstag am 4. September, als um punkt 15 Uhr die ersten Kanonen abgefeuert wurden. Alles war voller Menschen, die gebannt den Truppen beim Beladen und Reinigen ihrer Gewehre zusehen. Da ich etwas spät dran war, musste ich sogar über einen Zaun klettern, um noch einen guten Platz zu erwischen.