Eine Greifswalder Klinik nimmt nur noch geimpfte Personen auf, um ihre Patienten bestmöglich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Die Krankenhausgesellschaft hat Verständnis für diesen Schritt. Ein 15-jähriges Mädchen konnte deshalb aber schon nicht an der Hand operiert werden.
Greifswald. Es handelt sich offenbar um die erste Einrichtung in Mecklenburg-Vorpommern: Die kleine Short-Care-Klinik in Greifswald, in der Wirbelsäulenerkrankungen und Rückenschmerzen behandelt werden, operiert ausschließlich doppelt und dreifach geimpfte Patienten. Das bestätigt der Geschäftsführer Klaus Schilling. Die Short-Care-Klinik gehört zur Medigreif-Gruppe und ist auf dem Gelände in der Pappelallee ansässig.
„Die Gesetze des Landes MV sehen vor, dass jeder Besucher nur geimpft in eine Pflegeeinrichtung darf. Selbst in Restaurants gilt 2G plus. Als Krankenhaus sind wir in einer besonderen Verantwortung für die Personen, die bei uns operiert werden“, erklärt Schilling. Die 2G-Schutzmaßnahme hält er angesichts der hohen Infektionszahlen für absolut notwendig und indiskutabel. Schilling ist stolz darauf, dass alle 36 Mitarbeiter geimpft sind und es bisher keinen einzigen Coronafall in seiner Klinik gegeben habe.