Rostock.In Mecklenburg-Vorpommern sind am Mittwoch mehr als 1000 neue Coronafälle bekannt geworden. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) am Nachmittag mitteilte, haben sich 1013 weitere Menschen mit Sars-Cov-2 infiziert. Das sind in etwa so viele wie vor einer Woche.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Ansteckungen steigt leicht an um 2,1 auf 357,4 bestätigte Infektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Nach einem starken Rückgang der Infektionszahlen im April stagniert die Entwicklung im Land damit bei einem Wert von etwa 350. Seit Tagen ist kein weiteres Abflachen der Coronawelle zu beobachten.

MV bei Infektionen unterm Bundesdurchschnitt

Innerhalb des Landes gab es zuletzt in den Kreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Rügen die wenigsten Fälle. Beide Regionen liegen mit einem Inzidenzwert von etwa 285 deutlich unter dem Durchschnitt. Zuletzt besonders betroffen von Ansteckungen waren dagegen die Kreise Nordwestmecklenburg, Ludwigslust-Parchim und Schwerin mit Werten von jeweils über 400.

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Die Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) liefern einen Ländervergleich: Demzufolge liegt Mecklenburg-Vorpommern deutlich unter dem Bundesschnitt von derzeit 507,1. Spitzenwerte gibt es aktuell in Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit Inzidenzen von über 700.

Drei Todesfälle in MV gemeldet

Drei Menschen sind in MV an oder mit dem Coronavirus gestorben. Zwei Todesfälle wurden aus dem Kreis Ludwigslust-Parchim gemeldet, einer aus dem Kreis Vorpommern-Rügen. Die Gesamtzahl der Coronatoten seit Pandemiebeginn liegt damit bei 2195.

In den Krankenhäusern des Landes entspannt sich die Lage etwas. Derzeit werden noch 265 Patienten mit Corona in den Kliniken behandelt, sieben weniger als am Dienstag. 16 Personen bedürfen einer intensivmedizinischen Behandlung (minus 3). Die ITS-Auslastung durch Corona-Patienten wird mit 2,6 Prozent (minus 0,4 Prozent) angegeben. Zum Vergleich: Vor rund zwei Monaten lag der Wert bei fast 20 Prozent.

Stark gesunken ist auch die Sieben-Tage-Inzidenz der Hospitalisierten. Dieser Wert misst die Zahl der Patienten, die je 100 000 Einwohner binnen einer Woche aufgrund einer Corona-Infektion neu ins Krankenhaus aufgenommen werden muss. Die Hospitalisierungsrate wird aktuell mit zwei angegeben, Ende März lag der Wert bei 17.