Sind die Prioritäten richtig gesetzt? OZ-Leser diskutieren über den Modellversuch bei Hansa Rostock, am Sonnabend gegen Halle 777 Fans in Ostseestadion zu lassen, währen gleichzeitig Gastronomie, Theater und Kino im ganzen Land geschlossen bleiben.
Rostock.So groß die Freude bei den Fans des FC Hansa Rostock, die ihre Mannschaft beim Spiel gegen Halle nach fünf Monaten Corona-Zwangspause wieder im Stadion zujubeln können, so tief die Enttäuschung bei den Vertretern anderer Branchen, die sich nach Bekanntgabe der Erlaubnis vom Gesundheitsministerium an der vorliegenden Debatte beteiligen. Denn fest steht in diesem Zusammenhang auch: Weitere Lockerungen wird es vorerst nicht geben.
Gudrun Potratz hinterlässt folgende kritischen Worte: "Wie lange noch? Die Konzepte sind ausgefeilt. Aus meiner Sicht muss endlich wieder alles aufgemacht werden. Wir sollen hier wieder für die Fehler der anderen geradestehen. Bei uns klappt es nicht mit dem Impfen, mit dem Testen. Irgendetwas fehlt immer. Wir werden immer wieder vertröstet. Irgendwann ist damit Schluss. Gebt den Leuten doch ein Gefühl der Hoffnung. Wir haben doch alle gelernt, uns auf die Situation einzustellen. Es wäre traurig, wenn endlich alle aufmachen dürfen und keiner ist mehr da, weil sie aufgegeben haben."