Die Hauptsaison der Segler in MV neigt sich dem Ende zu. Die meisten Skipper haben ihre Boote bereits aus dem Wasser geholt. Doch was machen diese eigentlich im Winter? Ein Besuch beim See- und Segelsportverein (SSV) der Hansestadt Rostock zeigt: Langweilen muss sich dort in den kühleren Monaten keiner.
Rostock. Den Rumpf hat er bereits gesäubert, das Motoröl gewechselt und das Deck sorgfältig mit mehreren Planen abgedeckt. Nun müssen noch Wassertank und Toilette entleert und der Motor mit Frostschutz befüllt werden. „Der Unterwasseranstrich wird dann im Frühjahr erneuert. Bei der Technik muss in diesem Jahr wahrscheinlich nichts ausgetauscht werden“, erklärt Manfred Brandes den groben Plan für seine „Libra“. Seit 24. Oktober steht das hochseetüchtige Segelboot wieder auf festem Boden.
Der Krantermin ist für die Mitglieder des See- und Segelsportvereins der Hansestadt Rostock (SSV) verbindlich. Denn nur an zwei Tagen im Jahr steht das schwere Gerät der H.N. Krane GmbH zum Auskranen bereit. „Bei rund 200 Mitgliedern mit 90 Booten erfordert das gute Organisation“, sagt Vereinsvorsitzender Tobias Knapp. Rund 50 Boote fänden im Winterlager – auf der Wiese oder in der Halle des Vereins am Gehlsdorfer Ufer – einen Platz.