Erneut haben sich Tiere in einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern mit der Geflügelpest infiziert. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) appelliert an alle Halter, die Lage ernst zu nehmen und die bereits erlassenen Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten.
Dersekow/Greifswald.Erneut haben sich Tiere in einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern mit der Geflügelpest infiziert. Bereits am Mittwoch wurde der Erreger in einer Putenhaltung in Dersekow im Landkreis Vorpommern-Greifswald festgestellt. Alle Tiere in den betroffenen Beständen müssen nun getötet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte. Der Betrieb hält ungefähr 32 000 Tiere. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) in Greifswald teilte am Donnerstag mit: „Wir erleben in Deutschland und Europa derzeit die stärkste Geflügelpest-Epidemie überhaupt“.
Insgesamt hat es im Nordosten laut Ministerium bisher acht Geflügelpest-Ausbrüche gegeben. „Auch wenn wir mit einer Zuspitzung der Lage gerechnet haben und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Tierseuchenbekämpfung hervorragende Arbeit leisten, trifft uns jeder neue Fall schwer“, sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD).