Geldstrafen fürs Baden in der Ostsee bei roter Flagge? Ergebnis der Leser-Umfrage ist eindeutig
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Auf einem Beobachtungsturm am Ostseestrand von Warnemünde schaut ein Rettungsschwimmer durch ein Fernglas, die rote Fahne signalisiert generelles Badeverbot.
© Quelle: Bernd Wüstneck/dpa
Rostock. Als häufige Ursachen für tödliche Badeunfälle in der Ostsee gelten Leichtsinn, das Überschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit und eine zu hohe Risikobereitschaft. Erst am Dienstag bewahrten Rettungsschwimmer am Strand von Koserow auf der Insel Usedom mehrere Schwimmer vor dem Ertrinken – bei Windstärke 7 und Badeverbot.
Nach Angaben von DRK und DLRG, die den Großteil der Rettungstürme an der Ostsee in MV besetzen, häufen sich solche Fälle.Viele Leute reagierten zunehmend aggressiv, wenn wir auf Badeverbote hinweisen, heißt es von den Rettern.
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Viele Rettungsschwimmer sprechen sich deshalb für Geldbußen gegen Badegäste aus, die trotz gehisster roter Flagge schwimmen gehen.
Die OZ hat die Leser gefragt: Sind Sie dafür, das Verstöße gegen Badeverbote mit Geldstrafen belegt werden? 393 Menschen nahmen bislang an der Umfrage teil. Das Ergebnis ist eindeutig. Rund 85 Prozent der Befragten (332) sprechen sich für Geldstrafen für uneinsichtige Badegäste aus. Nur 56 Teilnehmer (14,2 Prozent) halten Bußgelder für unangemessen.
Von OZ