Direktwahl von Politikern trotz geringer Wahlbeteiligung? OZ-Leser haben klare Meinung
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Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in eine Urne. Die Wahlbeteiligung in Rostock ist niedrig wie nie. Das halten die OZ-Leser von der Direktwahl der Politiker. (Symbolbild)
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Rostock. Die Stichwahl des Oberbürgermeisters in Rostock hat einmal mehr gezeigt, was sich schon deutlich abzeichnete: Die Wahlbeteiligung sinkt. Mit Eva-Maria Kröger (Die Linke) wurde eine neue Bürgermeisterin an die Stadtspitze gewählt, doch nur knapp 37 Prozent der wahlberechtigten Rostockerinnen und Rostocker fühlten sich zum Wahlurnengang berufen.
Daher stellte die OSTSEE-ZEITUNG bereits nach der ersten OB-Wahl (Wahlbeteiligung von 43,7 Prozent) die Frage, wie die OZ-Leserinnen und -leser zur Direktwahl von Politikern stehen. Bisher haben 275 Menschen abgestimmt (Stand Montagabend). Die große Mehrheit – 77,8 Prozent – findet die Direktwahl richtig. Nur 17,8 Prozent sind gegen diese Art zu wählen. Dazu kommen 4,4 Prozent, die sich nicht sicher waren, ob es weiterhin sinnvoll ist, Bürgervertreter direkt zu wählen.
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© Quelle: Arno Zill
Die Abstimmung läuft noch:
Woran liegt also die niedrige Wahlbeteiligung in Rostock?
Aus diesem Zwischenergebnis der Umfrage lässt sich ein deutlicher Trend ablesen: Die Abstimmenden finden die Direktwahl weiterhin angemessen. Woran die niedrige Wahlbeteiligung bei der Stichwahl liegt, kann man hieran also nicht ablesen.
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Da Eva-Maria Kröger mit 58,4 Prozentpunkten gewann, stimmten bei einer Wahlbeteiligung von 36,9 Prozent letztendlich nur 36 949 der 171 462 Wahlberechtigten für die Politikerin der Linken und machten sie damit zur Oberbürgermeisterin. Das entspricht nur noch 21,55 Prozent der Wahlberechtigten – also etwas mehr als jeder Fünfte.
Von OZ