Bedrohungen, Schläge, Steinwürfe und gezielte Einsätze von Pyrotechnik: Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern sind immer öfter körperlicher Gewalt ausgesetzt. Es muss in die Sicherheit der Beamten investiert werden, findet OZ-Reporterin Susanne Gidzinski.
Rostock. Die Gewalt gegen Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern nimmt immer weiter zu: Alleine 2020 sind insgesamt 696 Fälle registriert worden. 2021 stieg diese Zahl nochmals um rund 30 Prozent an. Auch für dieses Jahr rechnet das Innenministerium mit deutlich höheren Fallzahlen. Eine erschreckende Entwicklung. Allen voran, weil hinter den Uniformen ganz normale Bürger stecken – Mütter, Väter, Töchter und Söhne. Nur haben sie sich dazu entschieden, sich für die Sicherheit, die gemeinsamen Werte und die Demokratie unseres Landes einzusetzen.
Doch genau das wird allzu oft als selbstverständlich hingenommen. Was fehlt, ist die Wertschätzung seitens der Mitbürger. Gleichzeitig muss aber auch der Staat alles dafür tun, dass die Beamten ihrer Arbeit so sicher wie nur möglich nachgehen können. Es darf nicht erst gewartet werden, bis etwas Schlimmes passiert.