15 Prozent weniger Kundschaft
Seit zwei Jahren läuft die Sanierung der Satower Straße. Die Händler und Gastro-Betreiber vor Ort leiden: Für sie bedeutet die Baustelle weniger Kundschaft und längere Wege, die aufs Geld gehen. Die Aussicht, dass der Zustand noch Jahre anhält, macht sie fassungslos.
Rostock/Kritzmow. Während es sich in Rostock am Donnerstagmittag mancherorts staut, sind auf der Satower Straße nur wenige Autos unterwegs. Die Luft flimmert über dem Asphalt vor dem ersten Bauabschnitt zwischen Südring und Kritzmow. Hinter der rot-weißen Absperrung wirbeln Arbeiter mit einem Bagger Staub auf. Der fliegt meterweit in die Höhe, bis der Wind ihn in Richtung Graureiherweg weht.
„Ohne diese Baustelle wären die Tische sauberer“, sagt Julia Keßler, die im Restaurant Syrtaki arbeitet. Die Probleme aber, die das Großprojekt für die Gastronomie bringt, wiegen noch schwerer: „Menschen, die sonst auf Durchreise hier eine Pause einlegen, kommen nicht mehr her“, berichtet die 35-Jährige. Die Folge: schätzungsweise 15 Prozent weniger Kundschaft.