Kurz nach „Zeetje“: Ostseeküste in MV droht neue Sturmflut
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„Zeetje“ sorgte Anfang Januar für Hochwasser in Wismar.
© Quelle: Karin Blana
Rostock. An der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern könnte durch das Tief „Benjamin“ die nächste Sturmflut bevorstehen: In der Nacht zu Dienstag wird es in Norddeutschland stürmisch, es kann auch zu schweren Sturmböen kommen. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) seien auch orkanartige Böen mit einer Windgeschwindigkeit von über 100 Kilometer pro Stunde möglich.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet für Mittwochmittag, dass der Wasserstand in Wismar um bis zu 1,30 Meter über Normalnull ansteigt. Anwohner und Gäste in Wismar sollten ihre Autos aus tiefer liegenden Bereichen fahren, hieß es. Die Feuerwehr werde die Anwohner gefährdeter Gebiete gesondert informieren, so die Stadtverwaltung in Wismar.
Hochwasser-Warnung für Warnemünde und Travemünde
In Rostock-Warnemünde könnte das Wasser knapp einen Meter höher als Normal ansteigen. Weiter im Osten würden die Pegelstände weniger hoch ausfallen, so ein Sprecher des BSH. So würden für Stralsund und Greifswald Pegel knapp einen Meter über Normal erwartet. Ähnlich sehe es auch für die Wasserstände in Sassnitz auf der Insel Rügen, Koserow und Ueckermünde aus. Werte von 1,30 Meter über Normal seien dagegen in Lübeck/Travemünde zu erwarten.
Zudem werde es kälter. Glatte Straßen seien möglich, warnen die Meteorologen. Insbesondere am Mittwoch könnte es auch in MV schneien.
Während des Sturms am vergangenen Mittwoch hatte Mecklenburg-Vorpommern eine schwere Sturmflut erlebt. Bei einem Pegelstand von 1,84 Meter über Normalnull wurden in Wismar Straßen am Hafen überflutet, die Feuerwehr verteilte Sandsäcke an Anwohner.
Sturmtief „Zeetje“ sorgt in ganz MV für Hochwasser zu Jahresbeginn (02.01.2019)
Die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns hat in der Nacht zu Mittwoch ihre erste Sturmflut erlebt.
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OZ / dpa