Auch wenn die Corona-Zahlen nach wie vor hoch sind in Nordwestmecklenburg – das Thema Briefwahl bei der Landratswahl am 25. April ist Geschichte. Wir erklären die Hintergründe, warum es keine Alternative gibt und was passiert, wenn sich nicht genügend freiwillige Wahlhelfer melden.
Grevesmühlen.Riesenfrust bei Kneipiers, Hoteliers und Restaurantbetreibern in Nordwestmecklenburg. Denn während sie bislang vergeblich auf ein Signal warten, ob und wann sie ihre Einrichtungen öffnen können, steht schon jetzt fest: Die Wahllokale im Nordwestkreis öffnen am 25. April ganz regulär. Das bestätigte der Landkreis auf Nachfrage. Hintergrund ist die Landesverordnung, die die Sache regelt. Und die besagt, dass wenn der Inzidenzwert 41 Tage vor der Wahl – das war in diesem Fall der 15. März – unter 100 liegt, eine Urnenwahl durchzuführen sei.
Angesichts des täglichen Auf und Ab bei den Fallzahlen herrscht ob dieser Entscheidung Unverständnis. Denn etliche Fragen sind dabei noch nicht geklärt: Wird es überhaupt genügend Wahlhelfer geben an diesem Tag? Was ist, wenn der Inzidenzwert wieder deutlich steigt? Was passiert, wenn eine dritte Welle für einen weiteren Lockdown sorgt? Wenn die Einschränkungen, die Ostern anstehen, nicht ausreichen sollten?