Hansa-Rostock-Aufkleber an Straßenlaternen sind für einige ein optisches Ärgernis, andere betrachten sie als Teil der Fan- und Kommunikationskultur. Die OZ-Leser sind ebenfalls uneins.
Rostock/Binz. Für die einen besonderes Ärgernis, für die anderen Ausdruck von Fanliebe. Die FC-Hansa-Aufkleber, die MV-weit immer wieder auf Straßenlaternen und Hinweisschildern zu sehen sind, sind wohl vor allem bei Nicht-Fußballanhängern unbeliebt und Gegenstand vorliegender Diskussion. Während die Fans mit der „Heimatverbundenheit“ argumentieren, stört sich die Gegenseite an Ästhetik und entstehenden Kosten.
Julian Reineke könne ja verstehen, so leitet er seine Gedanken, dass man "Flagge zeigen will, aber es ist ja mittlerweile zum Ziel geworden, jeden einzelnen Pfahl in ganz MV zu bekleben. Das ist nicht mehr normal." Michael Sämann sieht es ähnlich: "Alle, die das gutheißen, können ja gerne ihre Autos und Häuser damit bekleben lassen. Im öffentlichen Raum hat dieser Mist nichts zu suchen!" Sven Krüger findet eine Sache noch unschöner: Laternen zu bekleben, sei zwar in jeder Hinsicht verwerflich, "aber besonders asozial ist das Bekleben von (Straßen)-Schildern und Hinweistafeln." Klaus Thoma sagt: "Diese Personen behaupten, sie zählen zur Gemeinschaft von Hansa. Dabei schädigen sie das Bild von Hansa." Und Marcel Neumann notiert: "Ihr versucht es auch immer wieder. Die bösen, bösen Kleber. Die Rechnung ist aber ganz einfach: Ist einer weg, kommen fünf neue."