Viele Leser sehen Licht und Schatten in Sachen E-Mobilität: Während einige vehement für die neuen Antriebe plädieren, kritisieren andere etwa die unzureichende Infrastruktur in MV.
Rostock. Die Zahl der neu zugelassenen E-Autos in MV steigt. Viele Leser begrüßen diese Entwicklung. Nach Meinung vieler ist es der einzig gangbare Weg, um die Mobilitätswende einzuleiten und der Klimakrise zu begegnen. Einig sind sich alle in dem Punkt, dass es für diese Herausforderung vor allem im Vielfahrerland MV eine bessere Infrastruktur braucht.
Für Lars Schumann kann von "Wollen" keine Rede sein. "Es kommt einem eher vor, als soll man gezwungen werden." Auch Robby Schwarz-Weiss fragt: "Wollen? Es ist bei Neuwagen doch fast alternativlos. Nur noch wenige Hersteller (besonders die deutschen) sind – auch durch die Politik – motiviert, konventionelle Antriebe weiterzuentwickeln." Rene Krüger sagt: "Ja, ich werde mir dieses Jahr wahrscheinlich auch den letzten Verbrenner kaufen. Aber nicht weil ich es will, sondern weil ich es muss." Günter Holotta meint: "Ohne Förderung und private Lademöglichkeit wollen es wahrscheinlich nur zwei Prozent der Bevölkerung." Für Friedhelm Huesmann braucht es "andere Alternativen". Holotta erklärt seine Sicht: "E-Autos können sich nur reiche Leute leisten, weil der Strom auch bald nicht mehr zu bezahlen ist und eine Anschaffung von so einem Fahrzeug nur für Besserverdienende infrage kommt." Lennart Erbschlecht erwidert: "Das ist Unsinn. Es gibt bereits E-Autos für zehntausend Euro. Außerdem geht die Entwicklung immer weiter, so dass die Autos auch erschwinglicher werden."