Die Nato rüstet in der Ostsee auf und stellt sich darauf ein, im Ernstfall Nachschubwege über das Meer zu sichern. Kriegstreiberei? Nein, die Abschreckung ist angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine nötig. Nur eine starke Nato hält Putin davon ab, ins nächste Land einzufallen, meint OZ-Reporter-Chef Andreas Meyer.
Rostock. Als „hirntot“ bezeichnete Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch vor drei Jahren die Nato. Dem Verteidigungsbündnis drohte die Bedeutungslosigkeit. Das ist vorbei: Russlands Angriff auf die Ukraine hat das Bündnis wiederbelebt. Mit Finnland und Schweden wollen zwei Länder, die selbst zu Hochzeiten des Kalten Krieges lieber neutral blieben, Mitglied werden. Im Angesicht der Gefahr fließen Milliarden in die Aufrüstung. Im Mittelpunkt des Ganzen: die Ostsee.
Nach Putins Angriff auf die Ukraine: Angst ist berechtigt