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Letzte Generation

Wieder in Freiheit: Klimaaktivist nach drei Tagen aus JVA Bützow entlassen

Raul Semmler wurde am Freitag wieder aus der JVA Bützow entlassen.

Raul Semmler wurde am Freitag wieder aus der JVA Bützow entlassen.

Bützow. Der Klimaaktivist und Schauspieler Raúl Semmler ist am Freitagmittag (2. Juni) nach drei Tagen aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bützow (Landkreis Rostock) entlassen worden, wie die „Letzte Generation“ mitteilte. Grund für die Haftstrafe war eine Klage des Erdölverarbeitungswerks PCK-Raffinerie Schwedt.

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Im Frühjahr 2022 hatte Semmler zusammen mit anderen Mitgliedern der „Letzten Generation“ eine von Rostock ins brandenburgische Schwedt verlaufende PCK-Erdöl-Pipeline illegal besetzt und Fotos sowie Videomaterial der Protestaktion verbreitet. Die PCK Raffinerie GmbH klagte dagegen und bekam im Oktober 2022 vor dem Neubrandenburger Landgericht recht. Der 38-Jährige wurde zu einer Zahlung von 1500 Euro an die Raffinerie oder drei Tagen Ordnungshaft verurteilt.

Aktivist der „Letzten Generation“ saß für drei Tage im Gefängnis

Der Aktivist wählte die dreitägige Haftstrafe: „Ich finde es nicht richtig, der Raffinerie das Geld zu geben“, erklärte Raúl Semmler vor Antritt der Ersatzhaftstrafe. „Wir steuern auf eine Klimakatastrophe zu, die unsere komplette Gesellschaft erschüttern wird. Konzerne wie PCK schütten dabei noch Öl in Feuer und bereichern sich an der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen“, so Semmler.

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Der Aktivist der „Letzten Generation“ trat am Dienstag (30. Mai) seine Haftstrafe in Bützow mit einer Protestaktion an. Es war das erste Mal, dass ein Mitglied der Gruppe in MV ins Gefängnis musste.

OZ

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