MV-Werften: Mitarbeitern droht Arbeitslosigkeit nach Ende der Transfergesellschaft
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Rostock: Das künftige Marinearsenal mit dem Bockkran und dem Schriftzug "MV Werften" am Ufer der Warnow.
© Quelle: Bernd Wüstneck
Rostock/Wismar. Die Transfergesellschaft für die vor einem Jahr pleite gegangenen MV-Werften ist ausgelaufen. Wie das Büro des Insolvenzverwalters am Dienstag mitteilte, waren zuletzt noch 750 Beschäftigte dort untergekommen. Es laufen jedoch den Angaben nach noch Einstellungsverfahren der Meyer-Werft und des Marinearsenals in Rostock.
Meyer baut in Wismar Kreuzfahrtschiff fertig
Meyer baut in Wismar im Auftrag des amerikanischen Disney-Konzerns das unvollendete Kreuzfahrtschiff fertig, das zuletzt den Namen „Global Dream“ trug. Insgesamt sollten „mehrere Hundert“ Mitarbeiter eingestellt werden. Das ursprünglich vom ehemaligen MV-Werften-Eigner Genting Hongkong in Auftrag gegebene Schiff wurde im November verkauft.
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MV Werften: Viele Beschäftigte hoffen auf neue Perspektive
Nach dem Verkauf der Werftstandorte in Wismar, Rostock und Stralsund hoffen viele Beschäftigte auf neue Perspektiven an alten Standorten, insgesamt arbeiteten in der Spitze rund 3100 Menschen im Nordosten für die MV-Werften. Während in Rostock das Marinearsenal der Bundeswehr bereits losgelegt hat, will der U-Boot-Bauer Thyssen-Krupp-Marine-Systems nach der für Anfang 2025 geplanten Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes den Produktionsstandort übernehmen. In Stralsund will die Stadt auf dem ehemaligen Werftgelände ein Gewerbegebiet entwickeln.