Ein Brief des Werften-Managements sorgt derzeit für Wirbel. Inhalt: Anfang 2022 rechne man mit dem Weiterbau des zweiten Schiffes der Global Class, was viele Jobs retten könnte. Auch geplant: Universal-Schiffe und Konverter-Plattformen. Doch was ist dran an den Ankündigungen? Reaktionen aus Politik, Wirtschaft und Belegschaft.
Wismar.Optimismus bei den MV Werften: Die Geschäftsführung stellt den Bau diverser Kreuzfahrtschiffe in Aussicht, kündigt sogar den Einstieg in Konverter-Plattformen an. Partner und Politik reagieren überrascht.
Ein Brief der MV Werften an Geschäftspartner sorgt für Furore. Darin beschreiben die Manager Carsten Haake und Axel Rothe eine rosige Zukunft für die Werften in Wismar, Warnemünde und Stralsund, wo aktuell hunderte Beschäftigte in einer Transfergesellschaft sind, weil Aufträge fehlen. Man sei „in vertrauensvollen Verhandlungen“ für ein zweites Schiff der Global Class (342 Meter lang). Mit Banken, Garantiegebern, Bund und Land. „Mit einer positiven Entscheidung rechnen wir bis spätestens Ende 2021“, so Haake und Rothe. Als „Tatsache“ wird dargestellt, dass „der Besteller“ das Schiff will. „Wir wollen ab Anfang 2022 spätestens weiterbauen und die Dream Global 2 Ende 2024 abliefern.“