Die Landesregierung plant eine Stiftung, die an der Vollendung der Erdgas-Pipeline beteiligte Firmen wie ein Schutzschirm vor US-Sanktionen bewahren soll. Soweit nachvollziehbar. Die Pipeline mit Landesgeld zum Projekt für Klima- und Naturschutz zu adeln, ist dagegen grotesk, kommentiert OZ-Redakteur Frank Pubantz.
Schwerin.Alles war vorbereitet, doch dann zog jemand (vorerst) die Reißleine: Die Landesregierung hat Pläne in der Schublade, zum Schutz der umstrittenen Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 eine Stiftung zu gründen. Hier könnten Firmen, die das Projekt vollenden, juristisch Unterschlupf finden, sollten die USA Drohungen zu „vernichtenden Sanktionen“ umsetzen. So der Plan, der zumindest zeigt: In der Landespolitik macht man sich über eine Antwort auf eine mögliche Eskalation Gedanken.