Ein 56-jähriger Polizist aus dem Kreis Rostock soll im Oktober 2021 im Streit um die Vaterschaft für ein Baby eine 33 Jahre alte Frau bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und in Brand gesteckt haben. Nun wird im Prozess sein psychiatrisches Gutachten erwartet.
Neubrandenburg. Am Landgericht Neubrandenburg wird am Montag der Prozess um eine in Brand gesetzte Frau fortgesetzt. Nach Angaben von Richterin Daniela Lieschke sollen weitere Zeugen und der psychiatrische Gutachter für den angeklagten 56-jährigen Kriminalpolizisten gehört werden. Der Experte soll die Schuldfähigkeit des Angeklagten bewerten, dem versuchter Mord vorgeworfen wird.
Der 56-Jährige, der aus Wismar stammt und jetzt im Landkreis Rostock wohnt, hatte gestanden, die 33-jährige Frau und ihre Mutter im Oktober 2021 überraschend in deren Wohnung in Neubrandenburg besucht und sie im Streit attackiert zu haben. Laut Anklage soll er beide Frauen bewusstlos geschlagen und die Jüngere mit Brennspiritus in Brand gesetzt haben. Dann war er geflohen. In dem Streit soll es um die Vaterschaft für ein einjähriges Mädchen gegangen sein.