OZ-Existenzgründerpreis in der Kategorie „Interessante Gründerstory“: Der Satower Karosseriebauer Gido Kunde hat eine Marktlücke erkannt und geschlossen. Er wartet fast alle Sonderfahrzeuge des Landes. Begonnen hat alles mit einem Akku-Schrauber und einem geliehenen Transporter.
Satow. Es heißt über gute Geschäftsideen: Wenn man es nicht selbst macht, macht es ein anderer. Für die Gründungsgeschichte des Karosseriebauers Gido Kunde gilt jedoch das Gegenteil. Er gründete sein Unternehmen, weil kein anderer eine gute Idee aufgreifen und eine Marktlücke schließen wollte.
Der Meister für Kfz-Technik war 25 Jahre lang bei einem Fahrzeugbauer in der Region angestellt. Immer wieder berichteten ihm Kunden, wie umständlich es sei, Rettungswagen, Feuerwehr- und Polizeiautos in MV reparieren zu lassen. Keine Werkstatt im Land kümmerte sich um die Sirenen, Blaulichter, Tragen und Einbauten. „Es gab offenbar eine große Bedarfslücke. Ich wollte sie gern schließen und habe mit meinem Chef darüber gesprochen“, erzählt Gido Kunde, „aber der hatte kein Interesse an diesem Spezialgebiet“.