Rostock im „Smart-City-Ranking“ auf Platz 71 von 81 Großstädten
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Das Rostocker Rathaus: Auch die Digitalisierung der Verwaltung ging in den „Smart City Index“ ein. Hier landete Rostock auf Platz 46 von 81.
© Quelle: Jens Büttner/dpa (Archivfoto)
Berlin/Rostock. Im Wettstreit der deutschen Großstädte bei der Digitalisierung liegt Rostock laut dem „Smart City Index“ weit hinten auf Platz 71 von 81 Kommunen mit mehr als 100 000 Einwohnern. Immerhin: Bei der Digitalisierung der Verwaltung kommt Mecklenburg-Vorpommerns einzige Großstadt auf Platz 46, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Vergleich des Branchenverbandes Bitkom hervorgeht.
Die Spitzenposition beim „Smart City Index“ nimmt erneut Hamburg ein. Das Bitkom-Ranking bewertet den Fortschritt bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte. Der deutliche Hamburger Vorsprung aus dem Vorjahr sei aber stark geschmolzen, teilte der Verband in Berlin mit. Hamburg verteidigte die Führung mit 86,1 von 100 möglichen Punkten, unmittelbar dahinter liegt nun erstmals München mit 85,3 Punkten. Auf dem dritten Platz landete Dresden mit 81,6 Punkten. Rostock erhielt 45,8 Punkte.
Das komplexe Ranking ist nicht unumstritten
Für den Smart City Index werden alle 81 Städte in Deutschland mit einer Bevölkerung ab 100.000 Einwohnern untersucht. Dabei wurden von Bitkom Research knapp 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und eingeordnet. Analysiert wurden die fünf Bereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft. In die Bewertung fließen Parameter wie Online-Bürger-Services, Sharing-Angebote und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit ein.
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„Erfolgsfaktoren für eine Smart City sind ein engagiertes Rathaus, eine Digitalstrategie, klare Strukturen, ein starkes lokales Netzwerk und das Engagement der Bevölkerung“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Der Index ist unter den Kommunen nicht unumstritten. So beschwerte sich im vergangenen Jahr die Stadt Moers über eine schlechte Platzierung in dem Ranking. So seien von Bitkom Verwaltungsleistungen als „nicht digitalisiert“ gezählt worden, die man als kreisangehörige Kommune gar nicht anbieten könne, etwa die digitale Kfz-Anmeldung.
Von RND/dpa