Spitzen-Deal für Stralsunder Start-up
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Freuen sich über den Deal (v.l.): Dionne G. Bussell (Senior Vice President Global Marketing & Sales, B. Braun), Thomas Häni (Head of Global Product Mangement, B. Braun), Tobias Gebhardt (CEO, GWA Hygiene), Sabrina Helfenstein (International Marketing & Sales Support, B. Braun), Martin Angehrn (Vice President Global Marketing & Sales, B. Braun), Michel Mathys (International Product Manager, B. Braun)
© Quelle: privat
Stralsund. Das Stralsunder Start-up GWA Hygiene hat einen Mega-Deal abgeschlossen. Das Jungunternehmen kooperiert ab sofort mit dem Schweizer Pharmakonzern B. Braun Melsungen und treibt damit seine Internationalisierung um einen großen Schritt voran. Davon profitieren beide Unternehmen und Krankenhauspatienten in aller Welt.
Digitaler Hygiene-Assistent
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Die talerförmigen Sensoren registrieren, wann und wie lange ein Spender angezapft wird.
© Quelle: Lilienthal Dietmar
GWA Hygiene, OZ-Existenzgründerpreisträger 2017, hat das Monitoring-System NosoEx entwickelt, um Krankenhauskeimen den Kampf anzusagen. Die Stralsunder statten Desinfektionsmittelspender mit Sensoren aus. Diese erfassen, wann, wo und wie gründlich sich Ärzte und Pflegepersonal die Hände desinfizieren. Anhand der Daten lässt sich ablesen, wo Klinikmitarbeiter in puncto Sauberkeit besser geschult werden müssen. So soll die Verbreitung lebensgefährlicher Keime minimiert werden.
Aktiv in 64 Ländern
Die smarte Technologie haben die Stralsunder in den neuen Desinfektionsmittelspender integriert, den B. Braun unlängst auf den Markt gebracht hat. Der Schweizer Konzern, der 64000 Mitarbeiter in 64 Ländern beschäftigt, zählt zu den führenden Herstellern von Medizinprodukten. Allein im vergangenen Jahr hat er 6,9 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.
Markteinführung wird leichter
Der perfekte Partner also für GWA Hygiene. „Diese Kooperation ermöglicht uns eine enorme Beschleunigung in der Internationalisierung. Wir können bestehende Vertriebsstrukturen und die länderspezifische Expertise von B. Braun mit nutzen, was die Markteinführung stark vereinfacht“, freut sich Tobias Gebhardt, CEO und verantwortlich für das Business Development bei GWA Hygiene.
Weitere Expansion geplant
Erste Erfolge kann Gebhardt bereits vermelden. In der Schweiz, in Österreich, Spanien und der Slowakei seien Kliniken mit dem neuen B. Braun-Spender mit NosoEx-Sensorik ausgestattet worden. „Darüber hinaus arbeiten wir daran, ihn in 15 weiteren Ländern in den Markt zu bringen.“ Durch die Partnerschaft rechnet er sich nicht nur bei der Marktdurchdringung, sondern auch bei der Produktentwicklung Synergieeffekte aus.
Seit Gründung erfolgreich
Seit seiner Gründung 2015 feiert GWA Hygiene einen Erfolg nach dem anderen. Das Start-up wird mit Preisen überhäuft und kann auch Großinvestoren überzeugen. Im vergangenen Sommer hat das Jungunternehmen, das inzwischen 27 Mitarbeiter beschäftigt, seine erste Finanzierungsrunde abgeschlossen und 2,5 Millionen Euro an Land gezogen.
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