Zehntausende Kinder kamen bis 1991 zur Kur auf den Glienberg in Zinnowitz auf Usedom. Seitdem ist das Ensemble mit großem Park verwaist. Mancher im Ort glaubt sogar, dass es auf dem Gelände spukt. Ein Investor plant nun hier ein Hotel und 126 Wohnungen. Die OZ zeigt über 50 Fotos in einer Bildergalerie.
Zinnowitz. Noch so vieles weist hin auf den alten Glanz und das Leben, das hier mehr als 100 Jahre lang herrschte: Teile des einst prächtigen Brunnens unter der Treppe des Haupthauses oder die üppigen alten Stallanlagen, die zur Selbstversorgung von Personal und Heimbewohnern dienten.
Auch die Ruinen der Liegehalle, in der sich die Kinder an der frischen salzhaltigen Luft erholten, sind klar zu erkennen. Wer den Standort aufmerksam durchschreitet, findet ebenso den Sockel der Sanduhr aus Sandstein, überwuchert von Pflanzen, der einst Schmuck des Areals und ein beliebter Treffpunkt war.