Süßer Nachwuchs, schwere Schicksale: Tierischer Rückblick auf 2021 in MV
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/P6PE4NI254XS3M23S547IA6X3Q.jpg)
In den vergangenen zwölf Monaten haben auch immer wieder tierische Geschichten aus MV für Schlagzeilen gesorgt.
© Quelle: Tierpark Wismar/privat/Zoo Rostock
Rostock/Wismar. „Zwei Eisbärenbabys im Rostocker Zoo geboren“ – Das war eine der tierischen Schlagzeilen aus Mecklenburg-Vorpommern 2021. Doch das Jahr hatte nicht nur schöne Momente parat – gequälte Vierbeiner sowie Wildtiere sorgten vielerorts für Empörung. Die OZ lässt die vergangenen zwölf Monate mit zehn verschiedenen Tiergeschichten quer durchs Land hier noch einmal Revue passieren:
Freude über Mufflonbaby in Wismar
Ein süßes Eröffnungsgeschenk war der Mufflon-Nachwuchs im Wismarer Tierpark. Nach wochenlanger pandemiebedingter Schließung durfte der Park Anfang März das erste Mal wieder seine Außengehege öffnen. Die Besucher hatten so gleich etwas zu schauen.
Trauer um Esel Fiona und Biene in Diedrichshagen
Für Trauer hingegen sorgte der plötzliche Tod der Eseldamen Fiona und Biene im September. Die beiden waren eine der Hauptattraktionen des Streichelzoos auf dem Gehöft des Strandhafer Aparthotels in Diedrichshagen bei Warnemünde. Im Ort wurde über die Ursache gerätselt – eine Vergiftung stand im Raum.
Schicksal von Hund Bruno schockte Tierheimmitarbeiter
Das Schicksal von Bruno brachte selbst erfahrene Tierheimmitarbeiter zum Weinen: Der Berner Sennenhund war im September gerettet und in die Einrichtung in Dorf Mecklenburg bei Wismar gebracht worden. Verzweifelt kämpften die Mitarbeiter dort um das Leben des Vierbeiners. Sein Zustand war aber so schlecht, dass sie nichts mehr für ihn tun konnten. Seine Haut war von Maden zerfressen worden.
Wildschwein-Attacke auf Rügen – „Wilde Sau“ in Boltenhagen
Wildschweine sorgten in diesem Jahr vielerorts in MV für Aufsehen. An eine Begegnung im Oktober wird sich ein Strandspaziergänger aber wohl noch lange erinnern. Entlang der Steilküste auf der Insel Rügen entdeckte der Mann ein Wildschwein im Wasser – und wollte es in Ruhe filmen. Das Tier aber griff ihn an und biss ihm mit voller Wucht ins Bein.
Ebenfalls im Oktober spielte ein Wildschwein laut Feuerwehr "buchstäblich wilde Sau" am Strand von Boltenhagen. Das Tier hatte sich offenbar nahe der Seebrücke verirrt – und stellte eine Gefahr für Spaziergänger dar. Das Wildschwein musste schlussendlich erlegt werden.
Sternberg: Schwan mit Armbrust getötet
Ende Oktober wurde in Sternberg ein Schwan mit einem Pfeil aus einer Armbrust tödlich verletzt. Die unbekannten Täter hatten es offenbar nicht nur auf das Tier abgesehen, auch eine Katze wurde attackiert. Die Polizei ermittelte wegen Jagdwilderei.
Eisbär-Zwillinge sorgten für Überraschung im Zoo Rostock
Für große Freude im Rostocker Zoo sorgte im November die Geburt von zwei Eisbärbabys. Bärin Sizzel hatte Mitte des Monats Zwillinge in der Wurfhöhle des Polariums zur Welt gebracht – und das zum allerersten Mal. Ihre Mutterrolle meisterte sie den Pflegern zufolge sofort perfekt.
Nach Angaben des Zoos entwickelt sich der Nachwuchs prächtig. Sind die beiden Kleinen satt und zufrieden, werde gern ausgiebig mit der Mama gekuschelt.
Bad Doberan: Wo ist Katze Nicky?
Seit Anfang Dezember wird die sieben Monate alte Katze Nicky in Bad Doberan vermisst. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Tier von Familie Uplegger verschwindet. Ihre letzte Katze war offenbar vergiftet worden – und starb nach ein paar Tagen. Eine Erinnerung, die die Familie nie vergisst. Gibt es etwa einen Katzenhasser in der Stadt?
Als Fußball missbraucht: Jugendliche quälen hilflosen Igel
Für Empörung sorgte auch dieser Fall im Dezember: Eine Frau in Dorf Mecklenburg (Landkreis Nordwestmecklenburg) hatte Jugendliche dabei beobachtet, wie sie mit einem Igel Fußball spielten und versuchten, diesen anzuzünden. Gerade rechtzeitig konnte sie noch eingreifen. Das Tier mit dem Namen Maja wird nun auf dem Lottihof in Seefeld gepflegt.
Mister Chilli und Trudi: Nackte Kälber auf dem Lottihof
Neu auf dem Seefelder Hof sind auch Mister Chilli und Trudi – zwei Kälber, die wegen eines Gendefekts ohne Fell geboren worden sind. Begleitet auf ihrer Reise nach Nordwestmecklenburg wurden sie von Kalb Frodo. Alle drei stammen aus Sachsen, wo Landwirtschaftsbetriebe mit den Jungtieren nichts anfangen konnten. Mehr über ihre Geschichte erfahren Sie hier.
Von OZ
OZ