Nach der Insolvenz der MV Werften waren die Aussichten düster. Doch nun gibt es wohl Licht am Ende des Tunnels. Ein Zeichen dafür: Die Transfergesellschaften, in denen noch knapp 1500 Mitarbeiter untergebracht sind, wurden jetzt wegen guter Zukunftsaussichten um vier Monate verlängert. Für einige Kollegen gilt das jedoch nicht.
Wismar/Rostock. Für 1500 Beschäftigte der insolventen MV-Werften ist die für Ende Juni drohende Arbeitslosigkeit vorerst abgewendet. Die Landesregierung in Schwerin stimmte am Donnerstag in einer Sondersitzung einer weiteren Verlängerung der Transfergesellschaft bis längstens 31. Oktober zu. Zur Finanzierung werden bis zu 10,3 Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds bereitgestellt. „Wir sind optimistisch, dass wir damit die richtige Maßnahme treffen, um den Übergang in weitere Beschäftigung für die Betroffenen zu erreichen“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) nach der zweistündigen Beratung.
Die bisherige Finanzierung wäre Ende Juni ausgelaufen. Bevor das zusätzliche Geld für die Transfergesellschaft fließen kann, müssen die zuständigen Gremien noch ihre Zustimmung geben. Die Beratungen dazu in der Lenkungsgruppe für den Schutzfonds und im Finanzausschuss des Landtags waren noch für Donnerstag geplant. Die Zustimmung galt als sicher.