Trauriges Schicksal: „Caracho“ aus Dorf Mecklenburg ist Deutschlands Tierheimhund des Monats
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Mischling "Caracho" lebt von klein auf in Tierheimen. Sein Markenzeichen sind seine spitzen Ohren.
© Quelle: Tierschutzverein Wismar und Umgebung e. V.
Dorf Mecklenburg. Ein Vierbeiner aus Dorf Mecklenburg ist zu Deutschlands Tierheimhund des Monats gekürt worden: „Caracho“. Der elfjährige Pointer-Mix wartet schon seit vielen Jahren auf ein neues Zuhause. Deshalb hat ihn der Deutsche Tierschutzbund zum Tierheimtier des Monats September gekürt.
Seit er klein war, lebt „Caracho“ in Tierheimen. „So ein Schicksal gibt es nur selten, die meisten Tiere werden irgendwann vermittelt“, sagt Doreen Kuhn, Leiterin des Tierheims Dorf Mecklenburg. „Caracho“ schmuse unheimlich gerne, sei dabei sehr liebevoll und mag die Streicheleinheiten. Früher war er ein aktiver Hund, der gefordert werden wollte. Mittlerweile ist der Senior ruhiger geworden und genießt eher gemütliche Spaziergänge. „Ab und zu spielt er noch mit dem Ball“, berichtet Doreen Kuhn.
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Fremden gegenüber sei „Caracho“ etwas unsicher. Dennoch gehe er ohne große Berührungsängste mit einigen ihm fremden Menschen spazieren. Zu seinen Bezugspersonen baut er eine sehr enge Bindung auf. „Wir wünschen ihm sehr, dass er nach sieben Jahren im Tierheim endlich ankommen kann“, ergänzt Doreen Kuhn.
Aus dem Ausland gekommen
„Caracho“ ist als junger Hund aus dem Ausland nach Deutschland gekommen. Seine leicht schiefe Kopfhaltung wird durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans verursacht. Aufgrund seines Alters hat er Arthrosen, die aber noch nicht so stark ausgeprägt sind, dass er dauerhaft Medikamente benötigt. Zu viele Treppen sollte er in seinem neuen Zuhause jedoch nicht steigen müssen. Schön für ihn wären ein Haus mit Garten. Kinder sollten im neuen Haushalt nicht leben.
Die neuen Halter sollten konsequent und klar im Umgang mit ihm sein. Auch ein geregelter Tagesablauf unterstützt "Caracho". Wenig Besuch oder die Möglichkeit, ihn während des Besuchs in einem separaten Raum unterzubringen, wäre ideal. Gerne kann er zu einer ruhigen Hündin vermittelt werden. Weitere Informationen sowie die Kontaktdaten des Tierschutzvereins finden Interessierte auf www.tierheime-helfen.de.
Tierheimen soll geholfen werden
Mit der Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ macht der Dachverband der deutschen Tierheime auf die wertvolle Leistung der Tierheimmitarbeiter und -helfer aufmerksam. Der Fokus auf die vielen außergewöhnlichen Bewohner der Tierheime soll Tierliebhabern die falsche Scheu vor dem Gang ins Tierheim nehmen und ihnen bewusst machen, dass sie hier einzigartige Freunde fürs Leben finden können. Dem Deutschen Tierschutzbund sind über 740 Tierschutzvereine mit rund 550 vereinseigenen Tierheimen angeschlossen.
Von OZ