Die Landesregierung will nach schweren Vorwürfen Müllmengen bereits ab 2020 um 25 Prozent reduzieren, Müll aus dem Ausland untersagen und die Sicherheit verstärken.
Schwerin. Die umstrittene Deponie Ihlenberg des Landes in Selmsdorf (Kreis Nordwestmecklenburg) soll im Jahre 2035 geschlossen, die Mengen angenommenen Sondermülls bereits ab 2020 um 25 Prozent reduziert werden. Darauf haben sich Finanzminister Reinhard Meyer, Umweltminister Till Backhaus (beide SPD) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) verständigt.
Basis dieser Entscheidung ist ein jetzt vorliegender Sonderbericht zu Vorwürfen und Zukunft der Deponie. Gutachter Tilmann Schweisfurth stellt fest: Es habe Mängel bei Risikomanagement und Mengen-Kontrollen auf der Deponie gegeben. Grundsätzlich gebe es aber keine Rechtsverstöße, die Deponie habe Bestandschutz.