Gemeinde nutzt Kurzzeitlager, bevor Treibsel im Silo Kaltenhof getrennt wird
Insel Poel. Seegras lagert in großer Menge am Strand zwischen Timmendorf und Schwarzer Busch. Als regelmäßiger Besucher beobachtet Marco Schultz seit Monaten, dass der Bauhof das Seegras hier zusammenträgt und lagert. Warum wird es nicht in die Siloanlage nach Kaltenhof transportiert, fragt der Leser. Soll es etwa liegenbleiben und dem Hochwasser überlassen werden, mit dem im Herbst immer wieder zu rechnen ist? Schon beim vergangenen hohen Wasserstand am letzten Wochenende im Oktober hat der besorgte Spaziergänger befürchtet, dass das Seegras wieder zurück ins Meer gespült wird.
„Dazu ist es nicht gekommen“, berichtet Poels Bürgermeisterin Gabriele Richter (parteilos). Das Wasser war nicht soweit vorgerückt. Es sei eher noch Seegras dazugekommen. Die Verwaltungschefin verweist auf drei Standorte auf der Insel, die als temporäre Lagerstätten für Seegras ausgewiesen sind: Neben der von Marco Schultz benannten Fläche gibt es auch eine Am Schwarzen Busch und eine dritte in Gollwitz – neben dem jeweiligen Badestrand und außerhalb des FFH-Schutzgebietes.