Schallplatten sind beliebt und werden auch in Zukunft gefragt bleiben – davon ist Andreas Buhse überzeugt. Seit 30 Jahren betreibt er das Schallplattencafé Coaast in Warnemünde. Selbst produziert er CDs. Er erklärt, was die Scheiben besonders macht, wie man den perfekten Plattenspieler findet und wie er zur Musik gefunden hat.
Rostock.An seine erste eigene Schallplatte kann sich Andreas Buhse noch genau erinnern: „In the Wake of Poseidon“ von King Crimson. „Da war ich vielleicht 14 Jahre alt und habe sie mir für viel zusammengespartes DDR-Geld gekauft“, erinnert sich der 63-Jährige. „Ich finde die Platte sehr schön, auch wenn das etwas schwere Kost ist. Ich höre sie mir auch immer noch gerne an, bestimmt schon 500 Mal oder sogar öfter.“
Mittlerweile sind zahlreiche Platten dazugekommen. Vor 30 Jahren hat der Sammler schließlich seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Seit 1992 betreibt er das Schallplattencafé Coaast in Warnemünde. Rund 3000 Vinyl-Scheiben reihen sich im kleinen Laden am Leuchtturm aneinander. Musikliebhaber finden hier hauptsächlich Werke aus den späten 60er- und frühen 70er-Jahren. „Mit Musik aus dieser Zeit kenne ich mich am besten aus – das ist ja auch wichtig“, sagt Buhse. Aber zunehmend werden auch Werke aus den 80er-Jahren nachgefragt. „Die Generation, die in diesem Jahrzehnt jung war, kommt jetzt auch immer öfter vorbei und sie fragen nach Alben aus ihrer Jugend“, erklärt der Profi.