Antisemitischer Satz? “Masked Singer”-Moderator Nick Cannon entlassen
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Aus bei “Masked Singer”: Moderator Nick Cannon (39, r.) muss nach dem Vorwurf, sich antisemitisch geäußert zu haben, gehen.
© Quelle: imago images/Cinema Publishers Collection
Für Nick Cannon ist es vorbei mit “The Masked Singer”. Der Medienkonzern ViacomCBS beendete die Zusammenarbeit. Das berichtet die Medienwebsite “Quotenmeter.de”. “Masked Singer”-Moderator Cannon hatte in seinem Podcast “Cannon’s Class” vom 30. Juni Antisemitisches geäußert. Er interviewte damals Professor Griff von der Hip-Hop-Formation Public Enemy. Dem Rapper teilte er mit, Schwarze seien die “wahren Hebräer”.
Cannon: “Man kann nicht antisemitisch sein, wenn wir das semitische Volk sind”
“Es war keine Hassrede”, beteuerte Cannon, “man kann nicht antisemitisch sein, wenn wir das semitische Volk sind. Wenn wir das gleiche Volk sind, das sie sein wollen. Das ist unser Geburtsrecht. Wir sind die wahren Hebräerinnen und Hebräer”.
ViacomCBS beharrte: “ViacomCBS verurteilt jegliche Art von Bigotterie, und wir verurteilen kategorisch jede Form vom Antisemitismus”, hieß es in einer Mitteilung. “Wir haben mit Nick Cannon über eine Episode seines Podcasts ‚Cannon’s Claas’ auf YouTube gesprochen, die hasserfüllte Reden förderte und antisemitische Verschwörungstheorien verbreitete.” ViacomCBS sei um ständige Weiterbildung und Dialog im Kampf gegen Fanatismus bemüht. Weder habe Cannon ein Fortbestehen des Antisemitismus anerkannt, noch sich entschuldigt. Fazit: “Wir beenden unsere geschäftliche Beziehung zu ihm.”
Der schwarze Moderator trat seit den Neunzigerjahren in diversen Formaten der Sender MTV, VH1 und Nickelodeon auf. Er moderierte für den US-Sender NBC zwischen 2009 und 2016 die Castingshow “America’s Got Talent” und ist bei Fox bis jetzt Gastgeber von “The Masked Singer” gewesen.
RND/big