GZSZ-Jubiläum in Spielfilmlänge: So lief der Dreh der 7000. Folge
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Die Hauptdarstellerinnen der “GZSZ”-Jubiläumsfolge.
© Quelle: TVNOW/Sebastian Geyer
Keine Serie lief bislang länger im deutschen TV als die “Lindenstraße”. Doch der Spitzenreiter in einzelnen Folgen ist weiterhin “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”. Bereits seit 1992 läuft “GZSZ” beim Fernsehsender RTL, täglich schalten bis zu drei Millionen Zuschauer ein. Nun feiert die Serie, die in den UFA-Studios im brandenburgischen Babelsberg gedreht wird, Jubiläum: Am Mittwochabend läuft bereits die 7000. Folge (19.40 Uhr, RTL) – ausnahmsweise in Spielfilmlänge.
7000. Folge GZSZ: Ein neuer Rekord
Damit bricht “GZSZ” einen neuen Rekord: Keine andere Serie im deutschen Fernsehen hat bisher so viele Folgen geschafft. Im Anschluss an die Jubiläumsfolge am Mittwochabend können die Zuschauer eine Dokumentation über die “GZSZ”-Stars sehen. Die lange Geschichte der Serie ist auch erkennbar an ihrem großen Fundus: Die Schauspieler können aus 30.000 Kostümteilen wählen, darunter 500 Schuhe, 400 Gürtel und 650 Schmuckstücke. In der Maske werden jährlich 15.000 Wattestäbe, 250 Haargummis und 1650 Haarklammern benutzt.
GZSZ-Jubiläumsfolge: Darum geht’s
In der 7000. Folge steht vor allem ein Thema im Fokus: Freundschaft. Zunächst stehen die Figuren Nina, Maren und Yvonne im Mittelpunkt. Die Freundinnen freuen sich auf ihren gemeinsamen Urlaub auf Fuerteventura. Doch noch in Berlin bemerkt Maren, dass es ihrer Freundin Katrin ziemlich schlecht geht – die Unternehmerin kämpft schon seit einiger Zeit mit einem Alkoholproblem. Maren lädt Katrin deswegen spontan auf den Mädels-Trip ein, was den anderen Frauen gar nicht gefällt. Doch “GZSZ” wäre nicht “GZSZ”, wenn in so einem Urlaub alles glattgehen würde: Natürlich spitzt sich die Situation zu – bis zu einem dramatischen Höhepunkt.
Auf Fuerteventura gedreht
Die Jubiläumsfolge wurde auf Fuerteventura in Spanien gedreht. Schauspielerin Ulrike Frank (Katrin Flemming) erzählte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) über den Dreh auf der Insel: “Ich war selber noch nie auf den Kanaren und fand es ganz großartig, dass wir dort vor Ort drehen konnten. Ich war sehr gespannt, es ist wirklich fantastisch geworden. So ungewöhnliche Drehorte – wunderschön, aber auch ganz rau. Das war die perfekte Location für diese großartige Geschichte.” Die 7000. Folge wurde im Februar dieses Jahres aufgenommen, die Auswirkungen des Coronavirus hat man da laut Frank noch nicht so stark gespürt: “Das Thema war schon in der Welt, aber noch nicht so nah. Zum Glück waren wir so zeitig dran, dass wir noch alles drehen konnten, bevor es so richtig losging."
Corona betrifft GZSZ-Set
Doch mittlerweile beeinflusst die Corona-Krise auch das ”GZSZ”-Set in Babelsberg, zwischenzeitlich musste der Dreh sogar gestoppt werden. Frank sagte dem RND: “Wir haben die Bedingungen angepasst und halten die Sicherheitsempfehlungen ein. Wir haben Glück, dass wir als tägliche Serie mit unserem Studio so gute Bedingungen haben, dass wir es überhaupt so anpassen können und dass wir arbeiten können.”
Freundschaft vor und hinter den Kulissen
Die Schauspielerin ist bereits seit mehr als 4000 Folgen bei GZSZ dabei. Frank kennt ihre Kolleginnen und Kollegen daher mittlerweile ziemlich gut. So würden vor und hinter der Kamera immer mal wieder Freundschaften entstehen: “Mit Wolfgang Bahro bin ich freundschaftlich verbunden, wir schätzen uns sehr. Wir Frauen der 7000. Folge verstehen uns wunderbar miteinander, mehr hinter der Kamera als davor. Auch mit Kolleginnen, die schon nicht mehr mitspielen, zum Beispiel Susan Sideropoulos, Janina Uhse und Isabell Horn bin ich noch befreundet. Das ist sehr schön.”
Wegen der Pandemie kann das Team allerdings nicht gemeinsam auf die Jubiläumsfolge anstoßen. “Normalerweise sitzen wir bei solchen Jubiläen zusammen und gucken uns zum Beispiel in einem Kino die Folge gemeinsam an und feiern danach. Das ist jetzt gerade nicht möglich. Wir werden sie der Situation angemessen trotzdem feiern, jede für sich und verbunden im Geiste, weil wir wissen, dass das so eine Wahnsinnsleistung vom ganzen Team war.”
RND/am