Überzeugt bei der Testfahrt

Mitsubishi ASX: mehr Komfort durch französische HEV-Technik

Geschmeidige Fahrweise: Der neue Mitsubishi ASX kommt für seine Klasse ziemlich erwachsen daher.

Geschmeidige Fahrweise: Der neue Mitsubishi ASX kommt für seine Klasse ziemlich erwachsen daher.

Dass Modelle unterschiedlicher Marken sich manchmal ähneln wie Zwillinge, ist in der Autobranche nicht ungewöhnlich. Meist geht es darum, Entwicklungskosten zu sparen und ein höheres Produktionsvolumen anzustreben. So ist beispielsweise der Kleinwagen Skoda Citigo mit dem Seat Mii und dem VW up! identisch. Auch zum Sportwagen Toyota GR86 gibt es ein entsprechendes Pendant, den Subaru BRZ.

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Mitsubishi hat auf dieses Bauprinzip nun bei seinem neuen ASX zurückgegriffen. Das kleine SUV gleicht dem Renault Captur fast wie ein Ei dem anderen. Doch wie kam es überhaupt zu dieser Konstellation? 2020 hatte Mitsubishi verkündet, für Europa keine neuen Modelle mehr entwickeln zu wollen. Im Laufe der Jahre änderte man jedoch seine Strategie. Was dann aber fehlte, war ein neues Auto. Die schnellste Lösung versprach das sogenannte Badged Engineering, heißt, man nimmt ein bestehendes Modell und passt es mit einigen kosmetischen Änderungen sowie seinen Emblemen und Schriftzügen der eigenen Marke an. Ein Original war schnell gefunden, der Renault Captur, schick im Design, modern in der Technik und nicht von ungefähr Bestseller in seinem Segment. Die Franzosen gehören wie Mitsubishi zur Renault-Nissan-Allianz.

Der ASX ist ein Zwillingsbruder des Renault Captur

Übernommen werden damit auch komplett die Antriebe des Renault Captur. Der ASX-Kunde oder die Kundin kann somit unter fünf unterschiedlichen Konfigurationen wählen. Bis auf das Einstiegsmodell mit einem Dreizylinderbenziner (ab 24.650 Euro) sind alle anderen Versionen elektrifiziert und reichen vom Mild- über Voll- bis zum Plug-in-Hybrid.

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Sportliche Heckansicht des Mitsubishi ASX.

Sportliche Heckansicht des Mitsubishi ASX.

Die größte Nachfrage erwartet Mitsubishi beim Vollhybrid-ASX. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Marke, dass man ein Modell mit HEV-Technik (Hybrid Electric Vehicle) anbietet. Entwickelt wurde die Antriebskombination von Renault. Sie soll den klassischen Dieselmotor ersetzen, genauso wenig verbrauchen wie dieser, gleichzeitig aber mehr Komfort bieten.

Erstmals gibt es bei Mitsubishi einen Vollhybrid

Unsere erste Testfahrt bestätigte diese Ziele. Der ASX Hybrid lässt sich komfortabel und ruhig fahren, federt weich und lenkt präzise. Zudem zeigt der kleine Japaner nicht das häufig zu hörende, typische „Hybridheulen“, wenn beim forscheren Beschleunigen Drehzahl und Übersetzung akustisch noch nicht so recht zusammenpassen wollen. Der kombinierte Antrieb (Systemleistung 103 kW/140 PS) reagiert spontan aufs Gas, zieht munter los und bleibt dabei angenehm leise. Erstaunlich ist ebenso, wie geschmeidig das Fahren abläuft, was besonders im dichten Verkehr den Stresslevel senkt. Der ASX wirkt dadurch erwachsener, als es seine Klasse (B-Segment) üblicherweise vorgibt. Nahezu unmerklich wechselt das Hybridsystem zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor, immer im Fokus, möglichst sparsam unterwegs zu sein. Angegeben ist ein Normverbrauch von nur 4,7 l/100 km. Mit ein wenig vorausschauender Fahrweise lässt sich dieser Wert auch im Alltag erzielen.

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Blick ins Cockpit des Mitsubishi ASX.

Blick ins Cockpit des Mitsubishi ASX.

Sein volles Potenzial spielt der Hybrid natürlich in der Stadt aus. Man ist verwundert, wie lange nur der E-Motor hier in Aktion ist. Mitsubishi spricht von „bis zu 80 Prozent“, die man elektrisch unterwegs sein kann.

Die Plug-in-Version kostet 8400 Euro zusätzlich

Rund 64 Kilometer sind es, wenn man sich für die Plug-in-Variante entscheidet. Prinzipiell steckt unter der Haube die gleiche Technik (Systemleistung 117 kW/159 PS) wie beim Vollhybrid, nur dass es jetzt zusätzlich einen Hochvoltspeicher (10,5 kWh) gibt, der sich extern an einer Wallbox oder Steckdose aufladen lässt. Daher der Name Plug-in. Nachteil: der Preis. Verglichen mit dem Normalhybrid kostet der Plug-in-Hybrid 8400 Euro mehr.

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