Derek Chauvin wegen Anklage zu George Floyds Bürgerrechten vor Gericht
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Der wegen der Tötung von George Floyd verurteilte Ex-Polizist Derek Chauvin kommt am (heutigen) Dienstag wegen der Anklage vor Gericht, er habe bei der Fesselung des Schwarzen gegen dessen Bürgerrechte verstoßen.
© Quelle: -/Pool Court TV via AP /dpa
Minneapolis. Der wegen der Tötung von George Floyd verurteilte Ex-Polizist Derek Chauvin kommt am (heutigen) Dienstag wegen der Anklage vor Gericht, er habe bei der Fesselung des Schwarzen gegen dessen Bürgerrechte verstoßen. Der 45-Jährige sollte per Videoschaltung aus dem Hochsicherheitsgefängnis in Oak Park Heights im US-Staat Minnesota zugeschaltet werden.
Als Chauvin Floyd im Mai 2020 zu Boden drückte, sagte der in Handschellen gelegte Floyd wiederholt, dass er nicht atmen könne. Drei weitere frühere Polizisten sind wegen ähnlicher Vorwürfe zu den Bürgerrechten angeklagt.
Chauvin wird zur Last gelegt, das Recht von Floyd verletzt zu haben, nicht auf unverhältnismäßige Weise gefangen genommen und keiner unverhältnismäßigen Polizeigewalt ausgesetzt zu werden. Chauvin und die anderen Ex-Polizisten hätten Floyd auf unrechtmäßige Weise seine Freiheit genommen, indem sie ihm keine medizinische Versorgung hätten zuteil werden lassen.
Strafmaß soll am 25. Juni bekanntgegeben werden
In einer separaten Anklage wird Chauvin zur Last gelegt, 2017 gegen die Rechte eines 14-jährigen Schwarzen verstoßen zu haben. Chauvin wird vorgeworfen, den Jugendlichen am Hals festgehalten zu haben, ihm mit einer Taschenlampe gegen den Kopf geschlagen zu haben und auf dessen Nacken und oberen Rücken gekniet zu haben. Der Teenager war damals mit Handschellen gefesselt. In einem Polizeibericht zu dem Vorfall argumentierte Chauvin, der 14-Jährige habe sich der Festnahme widersetzt. Der Junge blutete aus dem Ohr und musste mit zwei Stichen genäht werden.
Das Strafmaß gegen Chauvin wegen der Tötung von Floyd soll am 25. Juni bekanntgegeben werden. Experten gehen davon aus, dass er maximal 30 Jahre Haft bekommt.
RND/AP