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Panne vor Prüfung

Abiturienten in Hamburg erhalten unlösbare Matheaufgabe

Ein Schild mit der Aufschrift „Abitur! Bitte Ruhe!“ hängt während der schriftlichen Abitur­prüfungen an einer Tür.

Ein Schild mit der Aufschrift „Abitur! Bitte Ruhe!“ hängt während der schriftlichen Abitur­prüfungen an einer Tür.

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Das Gymnasium Blankenese in Hamburg hat seinen Abiturientinnen und Abiturienten eine unlösbare Matheaufgabe vorgelegt. Gegenüber verschiedenen Medien bestätigte die Schulbehörde, dass sie am Mittwoch zunächst Aufgaben­blätter verschickt hatte, die eine falsche Kontrollzahl einer Geometrieaufgabe enthielten. Die Schülerinnen und Schüler in Blankenese waren aber die einzigen, die am Ende keine korrigierte Fassung vorgelegt bekamen.

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Der Fehler ging laut Hamburger Schulbehörde auf einen Tippfehler nach dem Proberechnen zurück. Es sei eine Stunde vor Prüfungs­beginn eine Korrektur per E-Mail an die Schulen verschickt worden. Fast alle Gymnasien hätten den Fehler daraufhin korrigiert. Nur an der Schule in Blankenese sei das nicht passiert – sie habe die Mail nicht rechtzeitig gelesen.

„Ich habe mir an der Aufgabe erfolglos die Zähne ausgebissen, andere Aufgaben deshalb nicht mehr geschafft“, zitiert die „Hamburger Morgenpost“ einen Abiturienten. Die Schulbehörde bestätigte, dass von den Schülerinnen und Schülern nicht erwartet werden konnte, dass sie die Aufgabe mit dem falschen Hinweis lösen.

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Auch Schuldirekter Michal Koops räumte gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ ein, dass die Aufgabe für seine 14 Schüler und Schülerinnen nicht lösbar war. Die Mail der Schulbehörde sei eingegangen. „Leider ist dieser Korrektur­hinweis hier aber nicht beachtet worden“, sagte er. „Das tut uns sehr leid, Fehler passieren auch bei uns.“

Ob Abiturienten Matheabi nachschreiben müssen, ist offen

Wie es weitergeht, ist laut Schulbehörde noch unklar: „In Betracht kommt, die Klausur nachzuschreiben. Ob es weitere sinnvolle Möglichkeiten gibt, wird aktuell noch beraten“, sagte der Sprecher der Schulbehörde, Peter Albrecht, dem „Hamburger Abendblatt“.

„Den betroffenen Schülerinnen und Schülern darf aus dem Fehler kein Nachteil entstehen“, versprach Schulleiter Koops. „Das ist für uns das Wichtigste.“

RND/sf


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