Kind zu laut – Fremde im ICE haut zu
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Es geschah im Großraumabteil: Eine 64-Jährige fühlte sich durch die Aktionen eines spielenden Kindes im ICE nach Würzburg gestört - und schlug zu (Symbolfoto).
© Quelle: Boris Roessler/dpa
München. Kinder sind halt Kinder – nicht immer die Leisesten und auch nicht die Bewegungsärmsten. Schon gar nicht im öffentlichen Raum und erst recht nicht, wenn sie im Spiel begriffen sind oder ihnen langweilig ist. Erwachsene, die sich in ihrer Konzentration oder ihrem Ruhebedürfnis gestört fühlen, reagieren normalerweise eher gedämpft – mit dem obligatorischen genervten Augenrollen oder mit scharf durch die Zähne gezogener Luft.
Wird es allzu viel an kindlichem Jubel und Trubel entringt sich einem möglicherweise auch mal eine kurze Zurechtweisung. Eine 64-Jährige nun schlug kurzerhand zu, wie "RTL.de" berichtet. Und so erhielt eine Achtjährige auf der Zugfahrt von München in Richtung Würzburg einen Hieb auf den Rücken.
Die rabiate Dame hatte sich durch das Spiel des Mädchens gestört gefühlt. Die Kleine war mit ihrer Mutter und ihrer vierjährigen Schwester in einem Familienabteil untergebracht, spielte aber auch im Großraumbereich des ICE. Die Polizei befragte die Frau in Würzburg. Die habe die Tat bestritten. Indes hatte ein Zeuge den Vorfall beobachtet. Und der Rücken des Kindes war auch gerötet.
Was auf deutlich mehr schließen lässt als auf einen mahnenden Stupser. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die 64-Jährige wegen Körperverletzung.
RND/big