Morddrohungen und fehlender Kaffeeweißer: Verdächtiger im Fall Maddie beschwert sich über Haftbedingungen
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Ein Schild steht vor der Justizvollzugsanstalt Oldenburg.
© Quelle: picture alliance/dpa
Braunschweig. Der im Fall Madeleine McCann Verdächtige hat sich über seine Haftbedingungen im Gefängnis beschwert. Christian B. (45) habe mehrere Schreiben an den Petitionsausschuss des niedersächsischen Landtags geschickt, bestätigte das Justizministerium am Mittwoch in Hannover. „Wir haben zu einer solchen Beschwerde auch Stellung genommen“, sagte der Braunschweiger Staatsanwalt Hans Christian Wolters der Deutschen Presse-Agentur.
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Kate und Gerry McCann, Eltern der verschwundenen Maddie, halten bei einem Suchaufruf das Foto ihrer Tochter. (Archiv)
© Quelle: John Stillwell/PA Wire/dpa
Zuvor hatte der „Spiegel“ über die Kritik des Verdächtigen berichtet. Demnach schickte dieser bereits im September ein umfangreiches, handschriftlich verfasstes Papier über Beleidigungen, Beschimpfungen und Morddrohungen durch Häftlinge in der JVA nach Hannover. Laut „Spiegel“ beklagte sich der Verdächtige aber auch über ganz andere Dinge - etwa über fehlenden Kaffeeweißer. Dem Bericht zufolge wies der Petitionsausschuss die Beschwerde mittlerweile zurück.
Derzeit sitzt Christian B. in Oldenburg eine mehrjährige Haftstrafe für die Vergewaltigung einer US-Amerikanerin im Jahr 2005 im portugiesischen Praia da Luz ab. Rund anderthalb Jahre nach dieser Tat verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann aus einer Apartmentanlage in der Nähe.
RND/dpa