Bereits 230 Liter Speiseöl gesammelt

Ungewöhnliches Tauschgeschäft: Münchner Brauerei bietet Gästen Bier für Speiseöl

Die Maß Bier sollte man bei Hitze besser mit Bedacht trinken. Sonst steigt sie sehr schnell zu Kopf.

In dem Münchner Wirtshaus Giesinger Bräu können Gäste ihr Bier mit einer Flasche Öl bezahlen (Symbolbild).

Gelb und flüssig: In Farbe und Konsistenz ähneln sich Bier und Speiseöl. Doch während das Hopfengetränk im Münchner Giesinger Bräu noch in Massen fließen kann, ist das Öl für die Brauhausleckereien aktuell nur in Maßen zu bekommen. Weil aber Not bekanntermaßen erfinderisch macht, gibt es für die Gäste aktuell ein ungewöhnliches Angebot: Für jede Flasche Raps- oder Sonnenblumenöl, die sie mitbringen, erhalten sie die gleiche Menge Bier. Pro Liter gibt es also entweder zwei Halbe oder direkt eine ganze Maß.

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Bei den Gästen kommt die Idee gut an

Der Plan scheint aufzugehen: Seit dem Aufruf Ende Juni kommen fast täglich Gäste mit Durst und Öl in die Münchner Brauerei. Die Idee für das ungewöhnliche Tauschgeschäft hatte Brauhauschef Steffen Marx. „Die Gäste finden es lustig, dass sie ihr Bier mit Öl bezahlen können“, sagt Thomas Doriath, Sprecher des Giesinger Bräu, gegenüber der Münchner Zeitung „Merkur“. Und ganz nebenbei ist es auch ein ziemlich guter Deal: Im Giesinger kostet der halbe Liter Bier 4,20 Euro. Speiseöl gibt es im Handel – wenn man es bekommt – teils schon für die Hälfte.

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Rund 230 Liter Öl haben die Gäste bereits gegen die gleiche Menge Bier getauscht. „Unser Ziel sind 500 Liter, damit wir bis zum Ende des Jahres gut gerüstet sind“, verrät Wirt Erik Hoffmann der Münchner Zeitung.

Die Gäste finden es lustig, dass sie ihr Bier mit Öl bezahlen können.

Thomas Doriath,

Sprecher des Giesinger Bräu

Für das Restaurant selbst ist der Hintergrund der Aktion dagegen ernst: Schon seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde Speiseöl knapp, denn der Staat in Osteuropa zählt zu den wichtigsten Lieferanten für Speiseöl. Immerhin 300 Liter Raps- oder Sonnenblumenöl benötigen die Köche in der Münchner Brauerei, um Schnitzel, Pommes oder andere frittierte Speisen zuzubereiten – und zwar jede Woche. Alternativen gibt es kaum. „Olivenöl eignet sich nicht“, erklärt Doriath dem „Merkur“. Erhitzt man es zu stark, leide nicht nur der Geschmack. Es könne sich sogar der Stoff Acrolein bilden, der im Verdacht steht, krebserregend zu sein.

Aktion läuft noch bis zum 17. Juli

Noch bis 17. Juli kann man in dem Münchner Brauhaus sein Bier mit Öl bezahlen. Dabei gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten: Das Öl muss sich zum Braten eignen, außerdem sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht überschritten sein.

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RND/ap

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