Matthias Reim kann es immer noch. Mit „Matthias“ veröffentlicht er ein Album, das erneut Musik zwischen Rock und Schlager enthält. Aber es gibt auch Neues – OZelot hat reingehört und erzählt, wie vielseitig Reim ist und wer außerdem mit ihm auf „Matthias“ zu hören ist.
Rostock.Mit seinem neuesten Album „Matthias“ zeigt sich der 64-jährige Rockschlager-Sänger Matthias Reim besonders vielseitig. Neben den gewohnt eingängigen Ohrwurmkandidaten mit reimeskem Rhythmus, wie „4 Uhr 30“, „Bon Voyage“ oder „Paranoid“ gibt es Balladen („Typisch anders“, „Reisen durch die Zeit“, „Kindertraum“), die chillige Nummer „Gar nichts“, die fast schon Reggae ist, sowie „Reise um die Welt“, das ein bisschen an Santiano erinnert, was den Folkrockern von Versengold geschuldet ist. Wie so oft geht es um Paarbeziehungen – ob nun glücklich, gescheitert oder von Liebe in Freundschaft verwandelt. Reim kennt alle Situationen und versteht es seit 1990, sie musikalisch zu Gold zu machen. Und dann gibt es da „Acht Milliarden Träumer“ – eine Hymne an den Optimismus, die bedingungslos auf Hoffnung setzt – nicht zuletzt auf ein Wiedersehen im „Nächsten Sommer“.
Bewertung: Vielseitiges Reim-Album mit Schlager, Rock und Schnulzen (4 von 5 Sternen)