„Shiny Flakes“: Leipziger Kinderzimmerdealer soll wieder Drogen verkaufen

Der verurteilte Maximilian Schmidt berichtet in einer Szene aus „Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord“ über seine Taten.

Der verurteilte Maximilian Schmidt berichtet in einer Szene aus „Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord“ über seine Taten.

2015 wurde Maximilian Schmidt verurteilt, weil er aus seinem Kinderzimmer einen Onlinedrogenhandel namens „Shiny Flakes” betrieben hat. Nun ermittelt das Landeskriminalamt (LKA) erneut gegen ihn. Das berichtet der ehemalige LKA-Chef Petric Kleine in der Netflix-Dokumentation „Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord”. In der Interviewsequenz, die im März 2021 geführt wurde, einen Monat bevor Kleine von seinem Posten freigestellt wurde, sagt er, „dass gegen Herrn S. ein Ermittlungsverfahren läuft, dass er gemeinsam mit anderen erneut einen Onlineshop betrieben hat, in dem illegale Drogen verkauft worden sind”.

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Die Seite habe zwar einen anderen Namen, so Kleine, doch die Herangehensweise und die Machart seien ähnlich. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (LVZ) bestätigte das LKA Ermittlungen gegen Schmidt. Aus ermittlungstechnischen Gründen wollte sich die Behörde nicht weiter zu dem Fall äußern.

Maximilian Schmidt war im November 2015 im Alter von 21 Jahren vom Landgericht Leipzig wegen Betäubungsmittelhandels zu einer Jugendstrafe von sieben Jahren Haft verurteilt worden. Über den Onlineshop „Shiny Flakes” verkaufte er Drogen im Wert von 4,1 Millionen Euro, bis er im Februar 2015 festgenommen und im Sommer 2019 aus der Haft entlassen wurde. Seine Drogen verschickte er laut Anklage in Päckchen an Kunden auf der ganzen Welt. Die erfolgreiche Netflix-Serie „How to Sell Drugs Online (Fast)” basiert auf seinem Fall.

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Nachgebautes Kinderzimmer

Mithilfe von Interviews – unter anderem mit Schmidt selbst – rekonstruiert Regisseurin Eva Müller in der Dokumentation „Shiny_Flakes: The Teenage Drug Lord” den Fall. Zu Wort kommen auch Petric Kleine und der Leipziger Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz sowie der Leiter der JVA Leipzig Rolf Jakob und Stefan Costabel, damaliger Strafverteidiger.

Schmidt zeigt in dem Film, wie er bei seinen Deals vorgegangen ist – dabei sitzt er in einem originalgetreuen Nachbau (in einer Halle in Leverkusen) seines Kinderzimmers. Die Dokumentation erscheint am 3. August bei Netflix.

RND

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