„Desinformation von der Stange“: Kritisiertes Baerbock-Video laut Außenamt sinnentstellend geschnitten
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Annalena Baerbock bei der Podiumsdiskussion in Prag.
© Quelle: IMAGO/photothek
Berlin. Die Kritik an einer Ukraine-Äußerung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist nach Darstellung des Auswärtigen Amts durch pro-russische Desinformation befördert worden. „Der Klassiker: Sinnenstellend zusammengeschnittenes Video, geboostert von prorussischen Accounts und schon ist das Cyber-Instant-Gericht fertig, Desinformation von der Stange“, schrieb der Ministeriumsbeauftragte für strategische Kommunikation, Peter Ptassek, am Donnerstag auf Twitter. „Ob wir uns so billig spalten lassen? Glaube ich nicht.“ Sein Tweet wurde vom offiziellen Twitterkanal des Auwärtigen Amts weiterverbreitet.
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Baerbock war mit einer Äußerung in die Kritik geraten, die bereits am Vortag bei einer Podiumsdiskussion in Prag gefallen war. Dort erklärte sie auf Englisch, dass sie den Ukrainern versprochen habe, sie so lange wie nötig zu unterstützen, und dass sie deshalb auch liefern wolle - unabhängig davon, was ihre deutschen Wähler darüber denken („no matter what my German voters think“).
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Die AfD und die Linke warfen der Grünen-Politikerin deshalb eine Missachtung des Wählerwillens vor. Kritik kam auch aus der CDU, bei Twitter war #BaerbockRuecktritt am Donnerstag einer der meistgenutzten Hashtags in Deutschland.
Im Rahmen der Prager Diskussion hatte Baerbock allerdings auch vor einer Spaltung der westlichen Demokratien gewarnt. In diesem Zusammenhang versicherte sie, sie stehe ebenso in Solidarität zu den Menschen in Deutschland wie zu den Menschen in der Ukraine.
RND/dpa