Spionagefall im deutschen Auslandsnachrichtendienst

BND-Mitarbeiter informierte Russland vermutlich über Situation in Ukraine

Aufnahme des Schriftzuges Bundesnachrichtendienst am Haupttor der neuen Zentrale vom Bundesnachrichtendienst BND auf der Chausseestrasse in Berlin.

Aufnahme des Schriftzuges Bundesnachrichtendienst am Haupttor der neuen Zentrale vom Bundesnachrichtendienst BND auf der Chausseestrasse in Berlin.

Am 21. Dezember war ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) festgenommen worden – Geheimnisverrat, lautete der Vorwurf. Jetzt zeichnen sich allmählich die Ausmaße des Spionagefalls ab. Der Generalbundesanwalt wirft Carsten L. vor, Staatsgeheimnisse an Russland übermittelt zu haben. Einen „wichtigen Schlag gegen russische Spionage“ nannte der Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) das, falls Vorwürfe zuträfen.

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Laut Recherchen von NDR und WDR soll der Mann seinen russischen Kontakten unter anderem geheime Lageeinschätzungen zur Ukraine weitergegeben haben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnten das Leck direkte Auswirkungen auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine gehabt haben. In den vergangenen Jahren wurden in der Bundesrepublik mehrere Personen verurteilt, die für Russland spioniert hatten. 2014 hatte ein BND-Mitarbeiter den USA unter anderem Tausende Klarnamen deutscher Spione mitgeteilt. Später soll er diese Informationen per E-Mail auch den Russen angeboten haben.

Der Beamte könnte möglicherweise erpresst worden sein, berichtet tagesschau.de unter Verweis auf Sicherheitskreise.

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RND/dpa/AP

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