Ex-Bundeswehrsoldat Franco A. erneut in Untersuchungshaft
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Der wegen Terrorverdachts angeklagte Bundeswehroffizier Franco A. ist auf dem Weg zum Gerichtsgebäude (Archivbild).
© Quelle: Arne Dedert/dpa
Frankfurt am Main. Der unter Terrorverdacht stehende Bundeswehroffizier Franco A. ist erneut in Untersuchungshaft. Das berichtete eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Frankfurt am Montag. Bei einer Personenkontrolle seien bei A. Gegenstände gefunden worden, die als Beweismittel in Betracht kämen.
Wie das Gericht mitteilte, werden Franco A. die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Verstöße gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz, das Sprengstoffgesetz, Diebstahl und Betrug vorgeworfen. Bei einer Personenkontrolle am Freitag habe der frühere Offizier Gegenstände bei sich gehabt „die als Beweismittel in Betracht“ gekommen seien. Aufgrund einer Verdunkelungs- und Fluchtgefahr sei Franco A. dann festgenommen worden, heißt es in der Mitteilung des Oberlandesgerichts. Daraufhin sei A. am Sonntagvormittag von einem Sondereinsatzkommando der Polizei festgenommen worden.
Franco A. soll Anschläge geplant haben
Der Berliner „Tagesspiegel“ (Online) schrieb unter Berufung auf einen Zeugen, Franco A. habe sich seiner vorläufigen Festnahme massiv widersetzt. Demnach gab es „eine lautstarke und handgreifliche Auseinandersetzung“ zwischen ihm und der Polizei.
Franco A. muss sich derzeit in einem Prozess vor dem Oberlandesgericht Frankfurt verantworten, die Bundesanwaltschaft legt ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat zur Last. Er soll Anschläge auf Politiker geplant haben. Dazu soll er sich eine falsche Identität als syrischer Flüchtling zugelegt haben.
RND/ag/dpa